Das Musée de l’Homme in Paris definiert sich neu

Seit die ethnologischen Sammlungen komplett in Besitz des Musée du Quai Branly übergegangen sind, muss das Musée de l’Homme die noch bei ihm verbliebene anthropologische Sammlung völlig neu aufbereiten. Der neue Direktor Zeev Gourarier, der vorher Konservator im volkskundlichen Museum MNATP war, das nach Marseille umgezogen ist, stellte schon einmal die Neukonzeption vor. In der geplanten Dauerausstellung dreht sich alles um den Menschen und um vier grundlegende Fragen: Wer ist der Mensch? Woher kommen wir? Wer sind wir? Wohin gehen wir? Die Umgestaltung soll vier Jahre dauern. Mit Wechselausstellungen soll auf die künftige Dauerausstellung Appetit gemacht werden. Seit Ende Februar ist nun die erste Schau zu sehen, „Die Saga des Menschen. Episode 1: Der ausgestellte Mensch„. In einer Art Zeitreise durch Jahrtausende werden Themen wie der imaginierte Mensch, die Natur des Menschen oder die Entdeckung des Anderen beleuchtet. Parallel zur Ausstellung findet man Artikel des Ausstellungsteams auf dem Sagablog. Interessant sind auch die sphärischen Klänge, die ertönen, wenn man auf der Internetseite zur Ausstellung surft.

Kategorie: Ethnologie, Frankreich, Paris

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