Kunst und Kommerz
Natürlich geht die Auseinandersetzung um den Wüstenlouvre weiter. So gab heute Kunsthistoriker Werner Spies auf Deutschlandradio Kultur seine Stellungnahme ab, die man hier nochmals anhören kann. Ich fand ja, dass er sich zunächst sehr polemisch gegenüber seinen ehemaligen Kollegin und Kollegen äußerte, die die Debatte im Dezember 2006 lanciert haben. Dann aber hat Spies, ehemaliger Direktor des Musée national d’art moderne im Centre Pompidou, doch noch den Bogen bekommen und sehr dezidiert darauf hingewiesen, dass sich diese kommerzielle Entwicklung von Kunst und Museum sich schon seit einiger Zeit abzeichnete, spätestens seit dann, als sich der Staat aus der Verantwortung zurückzog.
Wie sehr auch hierzulande Kunst und Kultur der Kommerzialisierung ausgesetzt sind, darauf weist Jörn Borchert in seinem Blog „Kulturelle Welten“ hin.
Geschrieben von Nina Gorgus am 12. Januar 2007 12:52