Frankfurts Kunstszene boomt

Innerhalb von nur drei Wochen haben drei kreative Menschen eine Ausstellung auf die Beine gestellt, die sich sehen lassen kann. Helberger 23 nennt sich das Projekt: Helberger ist ein ehemaliges Möbelkaufhaus in der Innenstadt von Frankfurt, das vor einiger Zeit geschlossen hat. Da, wo einst Schlafzimmer und Sofas aufgebaut waren, wird nun Kunst von 23 KünstlerInnen gezeigt. Fotografie, Video, Malerei, Zeichnung, Wandmalerei, Skulptur und Installationen fügen sich wunderbar in das nischenartig strukturierte Geschoß ein. Es ist eine Fläche, der man es anmerkt, dass einmal hier Dinge in Szene gesetzt wurden. Die Ausstellung profitiert vom edlen Ambiente mit hellgrauem Teppichboden, blitzeweißen Wänden und gezielter Beleuchtung. Von den 23 KünstlerInnen stechen insbesondere drei hervor: Die grellen, orange-grünen Bilder von Stefan Bressel, die man aber lieber nicht in seinem Wohnzimmer hängen haben möchte, da ein Augenflimmern vorprogrammiert ist; die Bild-Ton-Installation der Hamburger Künstlerin Ina Hattebier, die verschiedene Motive aus dem Alltag, die doch etwas gemeinsam haben, an die Wand projiziert; und die Bilder von Michael Wagener, der Collagen aus Landkarten auf verblüffende Weise collagiert und der zugleich einer der drei Kuratoren der Ausstellung ist. Es ist eine Ausstellung, die Spass macht, und die ein schönes Spektrum zeitgenössischen Kunstschaffens bietet. Bis zum Ende des Jahres – so lange steht der Raum zur Verfügung – sind Einzelausstellungen der 23 KünstlerInnen geplant.

helberger 23 – Große Friedberger Straße 23 HH – 60313 Frankfurt am Main
1. Juni – 1. Juli 2007, Do 18 – 21 und So 15 – 18 Uhr
Kontakt: info(at)helberger23ausstellungsraum
www.helberger23ausstellungsraum.de

Kategorie: Frankfurt am Main, zeitgenössische Kunst

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