Mal eben kurz durch den Louvre II

Geschrieben von am 8. Januar 2008 18:02

Matthew, Isabelle und Theo wollen es wissen und ahmen in Bernardo Bertoluccis Film The Dreamers, der 1968 spielt, den Lauf durch die Gemäldegalerien des Louvre nach. Gekonnt werden Original und Imitat ineinander geschnitten und natürlich sind diese drei Museumshüpfer noch etwas schneller als ihr Vorbild. Wer weiß, vielleicht hat ja schon eine echte Besucherin den Rekord längst wieder gebrochen…
the dreamers


Mal eben kurz durch den Louvre I

Geschrieben von am 7. Januar 2008 12:16

Arthur, Odile und Franz rasen durch den Louvre, um den Rekord eines Amerikaners zu brechen, der für seinen Museumsbesuch 9: 45 min gebraucht hatte. Die drei aus Jean-Luc-Godards Film Bande à part (Außenseiterbande) von 1964 können auf 9: 43 min verkürzen. Besonders gut gefallen haben mir der bemützte Museumswärter und die klackenden Absätze auf dem Parkett.

Danke an Thomas für den Tipp!

Den Objekten auf der Spur

Geschrieben von am 3. Januar 2008 12:40

Titel wie Plakat wirken schwerfällig und machen nicht wirklich neugierig auf die Ausstellung Reisen und Entdecken. Vom Sepik an den Main. Doch ein Besuch im Frankfurter Museum der Weltkulturen lohnt sich, da das Museum nicht nur Teile der Südsee-Sammlung vorstellt, sondern auch das Forschen, Sammeln und Dokumentieren im Museum selbst thematisiert. Der Sepik ist ein Fluss in Papaua Neuguinea. In den 1960er Jahren reisten Wissenschaftler des Frobenius-Institut in das Flussgebiet, um für das Frankfurter Museum Objekte wie Ahnenfiguren, Rednerpulte, Malereien auf Palmblattscheiden zu sammeln. Die Ausstellung vollzieht die Reise nach, verfolgt den Weg der Forscher und der Objekte ins Museum und stellt zugleich die dort vorgefundenen Lebensformen aus verschiedenen Perspektiven vor. Es geht in der Hauptsache um den Alltag der dort lebenden Frauen und Männer, aber auch um den Weg der Objekte: vom Sepik an den Main und innerhalb des ethnologischen Museums, vom Zeugnis/Dokument zum Kunstobjekt. Die Objekte sind frei aufgestellt; die Inszenierung soll an die 1960er Jahre erinnern. So begegnen uns am Anfang Dioramen und Großfotos, während am Ende eine Kunstgalerie steht. Ähnliche Objekte werden ganz im Trend der Zeit nun als Kunstobjekte präsentiert. Wer gerne wissen möchte, wie ein Objekt ins Museum kommt und was damit passiert, kommt voll auf seine Kosten. Ein kleines Heftchen gibt über die Gebrauchs- und Kultgegenstände der SepikbewohnerInnen Auskunft. Für Kinder gibt es ein schön gemachtes Entdeckerhandbuch, das man auch als Erwachsene mit Gewinn durchblättert.
Die Ausstellung ist noch bis Mitte Oktober 2008 zu sehen.

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