Der Philosoph im Museum

Es war eine der ersten Ausstellungen, die ich bewusst gesehen habe und die mich damals schon beeindruckt hat, obwohl ich mit Museen noch nichts am Hut hatte: Les Immatériaux, die 1985 im Centre G. Pompidou in Paris gezeigt wurde. Ich erinnere mich, dass die Ausstellung von Anfang an in den Bann gezogen hat, und an wunderliche Räume und Bilder, die nur mit Hilfe des Kopfhörers zu verstehen waren (und das leider nicht immer).
Nun ist die Dissertation von Antonia Wunderlich erschienen, die sich dem „Philosophen im Museum“ widmet. Es war
Jean François Lyotard, der diese, später noch viel zitierte und mythisierte Ausstellung, ein Leuchtturm der Szenographie, gemeinsam mit Thierry Chaput konzipierte.
„Das Buch reflektiert »Les Immatériaux« als eigenständiges philosophisches Werk Lyotards, dessen Wechsel vom akademischen Philosophen zum Kurator einige philosophische und ausstellungsgestalterische Besonderheiten mit sich brachte“, so heißt es auf der Seite des Verlages.
Hier gibt es auf artnet.de schon einmal einen Vorgeschmack.

Der Philosoph im Museum.
Die Ausstellung »Les Immatériaux« von Jean François Lyotard
Transcript Verlag
Juli 2008, 264 S., kart., zahlr. Abb., 28,80 €
ISBN 978-3-89942-937-4

Kategorie: Frankreich, Museologie, Tip

Verschlagwortet:

Schreiben Sie einen Kommentar