Kunst in der Toskana

Man muss sich schon Zeit nehmen, möchte man alle Installationen sehen, die auf dem Gelände von 16 Hektar ausgestellt sind: Il Giardino di Daniel Spoerri beherbergt seit 1997 Skulpturen und Installationen von über 40 KünstlerInnen; darunter viele Arbeiten von Hausherr Daniel Spoerri selbst.

Wir besuchten den Park an einem heißen Sommertag. Als Besucherin wird man mit einem Plan ausgestattet, der einen Rundgang empfiehlt. Am spannendsten ist es aber, sich einfach überraschen zu lassen. Da biegt man zum Beispiel um’s Eck und sieht im Gebüsch das Pariser Hotelzimmer, das Spoerri in den 1960er Jahren bewohnte – nun für ewig in Bronze gegossen.

Manche Skulpturen passen sich der hügeligen Landschaft und den Farben an; andere machen einen schon von weitem neugierig – wie die überdimensionierte Gänseherde von Olivier Estoppey.
So verbringt man einen Tag voller Überraschungen und ungewöhnlichen Kunsterlebnissen – ein Ausflug, der sich auf alle Fälle lohnt.

Wer nicht so weit fahren möchte, kann Spoerri auch in Österreich erleben: In Hadersorf in Niederösterreich eröffnet Spoerri morgen in einem ehemaligen Kloster ein Ausstellungshaus und ein Esslokal – kein Museum, wie Spoerri betont.

Die Frankfurter Rundschau sprach mit Spoerri in einem Interview über sein Vorhaben. Auch das ORF berichtete vorab sowie der Tagesspiegel.

Kategorie: Italien, Kunst, zeitgenössische Kunst

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