Architektur in Paris
Geradezu euphorisch berichtet Frédéric Edelmann in Le Monde über eine Ausstellung im Pavillon d’Arsenal in Paris: Hier sind 58 Architekturmodelle aus dem Besitz des Centre Pompidou ausgestellt, die realisierte Bauprojekte in der Metropolenregion Paris zeigen. Œuvres construites, 1948-2009 – Architectures de collection, Paris Ile-de-France heißt die Ausstellung, die laut Edelmann eine „ville imaginaire“ entstehen lässt – auch gerade deswegen, weil sie die über 60 Jahre Pariser Architekturgeschichte nicht lückenlos erzählt. Vieles kennt man aus den Parisbesuchen, das CNIT in La Défense über die Tour Montparnasse aus den 1950er Jahren oder die Bauten von Jean Nouvel wie die Fondation Cartier.
Fantastisch und pfiffig ist nach Edelmann die Inszenierung, die die Modelle, Zeichnungen mit Videoinstallationen und Spiegeln kombiniert. Er verspricht uns ein großes Vergnügen in der Ausstellung – auch wenn ihm nicht alle Modelle bzw. die Realisierung gefallen.
Etwas kritischer über die Ausstellung berichtete Marc Zitzmann in der NZZ – für ihn ist „die Schau eine Spur zu oberflächlich“.
Da hilft wieder einmal nichts: selbst hinfahren! Bis Ende März haben wir dazu noch Zeit.
Das Pavillon d’Arsenal ist sowieso immer eine gute Adresse für alle, die sich für Architektur und Pariser Stadtplanung interessieren. Und: der Eintritt ist frei.
Geschrieben von Nina Gorgus am 27. Februar 2010 12:27
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