Kein Ende der Fastenzeit in Hamburg
Für einige ist nun ja das Ende der Fastenzeit angesagt – für Hamburgs Museen gilt das allerdings nicht. Im Artikel von Petra Schellen in der Taz wird die Hamburger Kultursenatorin Karin von Welck als Gutsherrin beschreiben, die nach Gutdünken mal hier und da die Gelder verteilt. Gerne in der Hochkultur – wie Elbharmonie, die, wen wundert das eigentlich noch, teurer wird als geplant, ungern an die 7 kulturgeschichtlichen Museen oder an low culture. Aber auch die Elbharmonie muss anscheinend darben: wenn der Bau so teuer ist, muss man halt am Programm sparen. Das sollen die Museen künftig auch: über Ausstellungen soll künftig eine Jury, die die Kulturbehörde einsetzt, entscheiden – nach Vorlage. Zugleich sollen natürlich BesucherInnenzahlen erhöht werden. Kein Wunder dass die DirektorInnen not amused sind.
Auch andere Medien informierten über die schlechte Stimmung in der Hansestadt: DeutschlandRadio berichtete über die Finanzmisere in Hamburg und die Welt über die Kehrtwende in der Museumspolitik.
Geschrieben von Nina Gorgus am 3. April 2010 09:50