Gelitin im Pariser Musée d’Art Moderne

3000 Werke der österreichischen Künstlergruppe Gelitin sind unter dem Titel „La (sic!) Louvre – Paris“ vom 29. Februar bis 20. April im Musée d’Art Moderne de la Ville de Paris zu sehen. „Materialien von Karamell bis Wolle, von Käse bis zu Toilettenpapier“ benützen die vier Künstler der Gruppe für ihre oft Aufregung erregenden Arbeiten. Bei der Expo 2000 in Hannover mussten etwa die Besucher in ein 5 Meter tiefes Wasserloch tauchen um in die „Grotte des Glücks“ zu gelangen… In Österreich sorgten sie 2003 mit der Skulptur „Arc de Triomphe“ für Aufregung . Diese Darstellung eines nackten Mannes mit erigiertem Penis musste nach nur eine Woche und einer Klage der Stadt Salzburg wieder abgebaut werden und 2006 sorgte die Ausstellung „Chinese Synthese Leberkäse“ im Kunsthaus Bregenz für Diskussionen.
Neben provokanten Installationen in der Tradition des Wiener Aktionismus werden in der Ausstellung jedoch auch „klassischere“ Objekte zu sehen sein (Plastilin, Malereien, Bilder der Künstler in Frauenkleidern etc.).
Pariser Museumsbesucher werden wohl ihr Österreichbild revidieren müssen…

Quelle: Der Standard

Kategorie: Kunst, Österreich, Paris, zeitgenössische Kunst

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