Geld für den Menschen
Im Musée de l’Homme in Paris freut man sich dieser Tage bestimmt ganz ordentlich, denn die französische Regierung hat 50 Millionen Euro für die Renovierung des Museums bereitgestellt. Damit soll, wie es in Le Monde heisst, das Gebäude saniert und die Dauer- und Wechselausstellungsräume von rund 3500 qm eine neue Inhalte und eine neue Museographie erhalten. Das war, nachdem große Teile der Sammlung in das Musée du quai Branly überführt worden waren, so eigentlich gar nicht zu erwarten gewesen.
Der Leiter des Projektes, Jean-Pierre Mohen, erzählte der Zeitung auch, was genau geplant ist:
„Das Ziel ist es, der Öffentlichkeit die große Saga des Menschen seit ihren Ursprüngen bis in unsere Zeit zu präsentieren, indem alle Aspekte behandelt werden, die dem Menschen eigen sind: seine Evolution, seine Biologie, seine verschiedenen Gesellschaftsformen, seine Eingriffe in die Umwelt und seine aktuelle Situation.“
Damit würde das Museum einen völlig neuen Akzent setzen. 2012 soll alles komplett fertig sein.
Der erste Teil der Saga ist ja bereits im Museum zu sehen.
Der Museumsblog hat hier und hier bereits darüber berichtet.
Im Musée de l’Homme ist übrigens gerade eine Ausstellung über die Ethnologin, Widerstandskämpferin und KZ-Überlebende Germaine Tillion zu sehen, die im April dieses Jahres verstarb und die lange Jahre für das Musée de l’Homme gearbeitet hat.
Geschrieben von Nina Gorgus am 23. Juli 2008 15:48