Dallas am alten Hafen – Ein Roman in Fortsetzungen

Im letzten Kapitel begegneten wir einer Ministerin die im Internet (mehr oder weniger) verschlüsselte Botschaften aussendet, einem geheimnisvollen Supermanager über dessen Identität wir noch nichts wissen und einem Team das ins Abseits gedrängt wird.

Im Kapitel zwei stehen unseren Helden neue Gegner ins Haus: zwei obskure Bürgerinitiativen haben gegen das Projekt Rekurs beim Verwaltungsgerichtshof eingelegt. Sie beanstanden die im Frühjahr 2008 erteilte Baugenehmigung mit der Begründung, dass das Museumsprojekt den alten Hafen seines einzigen Freizeit- und Entspannungsbereichs berauben würde…
In verschiedenen Geschäften des Nahbereichs liegen Prospekte auf, gedruckt von einem Verein der Hafengärten (!) „Association des jardins portuaires“ in dem gleichfalls in buntem Durcheinander gefordert wird: Radfahrpisten, Fussgängerzonen, einen Badestrand an der Hafenmole (wie schön zwischen Fährschiffen, Motorbooten, Segeljachten etc. vergnüglich zu plätschern!), die Bucht von Marseille unter Denkmalschutz zu stellen (Titel: eine der schönsten Buchten der Welt), Boule- und Kinderspielplatz anstelle des Museums und weitere lustige Einfälle dieser Art.
Auf der einen Seite also eine zögerliche Regierung, die alles bereits geleistete über den Haufen werfen will und obskure Obstruktionsmeier und ihnen gegenüber das MuCEM Team (bereits leicht angeschlagen), ein zornesbleicher Bürgermeister von Marseille und ein feuerspeiender Architekt der in TV und Presse Banausen und Hinterwäldler beschuldigt gegen das MuCEM und damit gegen die Kultur im allgemeinen und gegen Marseille selbst und seine Entwicklung zu sein.
Fortsetzung folgt!

Kategorie: Frankreich, Marseille, Mucem

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