Ein Stück Frankfurt in Berlin
Wo könnte man an einem lauen Sommerabend in Berlin hingehen? Nächsten Montag würde ich in das Museum der Dinge gehen, um ein Stück Frankfurt zu betrachten und auszuprobieren.
Montag ist Jour fixe im Museum der Dinge, und an diesem Montag wird die Küche vorgestellt, die die österreichische Architektin Margarethe Schütte-Lihotzky für das Neue Frankfurt entwarf, als Mitarbeiterin im Stadtplanungsamt von Ernst May. Noch heute kann einen die schlichte Funktionalität der Küche begeistern.
In Berlin soll auch die Küche als Raum auch nachvollziehbar sein:
Das Küchen-Interieur soll in zwei Zuständen erlebbar sein: Zum einen die neutrale sachliche Anschauungsmöglichkeit des historischen Möbel-Ensembles und zum anderen eine animierte Betrachtungsvariante mit einer akustisch-visuellen Bespielung. Grundlagen dieser poetisierenden Intervention und Animation sind die in der Küche materialisierten programmatischen Positionen, die Kommentare der Entwerferin, des historischen Umfelds und der späteren Nutzer sowie damit verbundene programmatische Positionen der Zeit, z.B. von Bruno Taut aus seiner Publikation „Die neue Wohnung“ von 1924.
In Frankfurt ist übrigens eine der 10.000 Küchen, die es gab, im historischen museum zu sehen.
Geschrieben von Nina Gorgus am 30. Juni 2010 22:41