Figurinen XXVII
Das Musée des vallées cévenoles in St. Jean du Gard hat auch ein Herz für Figurinen, auch wenn diese sehr beschäftigt aussehen.
Das Musée des vallées cévenoles in St. Jean du Gard hat auch ein Herz für Figurinen, auch wenn diese sehr beschäftigt aussehen.
Von außen sieht das Musée des vallées cévenoles in St. Jean du Gard wie ein normales Heimatmuseum aus. Innen überrascht die wilde Anhäufung der Exponate. Und wie viele Exponate!
Das Heimatmuseum ist ein echtes museales Kleinod, das einen zum Staunen bringt. Ein Kleinod, weil man fast schon vergessen hatte, wie Museen aussehen, in denen eher Ding-Liebhaber als angestellte Kuratoren das Sagen haben. Restauratoren werden hier aber nicht unbedingt ihre Freude haben, stehen doch die meisten Exponate ungeschützt im vollen Tageslicht.
Schön ist auch die Verknüpfung von Text und Exponaten – hier wurde sich viel Mühe gemacht.
So sehr die Ansammlung von Stühlen, Werkzeugen, Bienekörben, Schlüsseln, Schränken, ausgestopften Tieren… begeistert – sie ermüdet aber irgendwann doch einmal.
Das bric à brac hat voraussichtlich bald ein Ende:
Das Museum ist Teil des Vorhabens des Kulturministeriums, das in den nächsten zwei Jahren knapp 80 Millionen Euro in regionale museale Institutionen stecken möchte.
Das Museum soll in der ehemaligen Spinnerei Maison rouge seinen Standort finden. Dann wird es wohl anders aussehen.
Passend zum Winter: im Musée dauphinois in Grenoble sitzt es sich auf weissen Snowboards.
Nicht alle sind mit dem Plan von Staatspräsident Sarkozy einverstanden, im Nationalarchiv ein Maison de l’histoire de la France einzurichten. Ganz besonders nicht Mitarbeiter des Nationalarchivs selbst, die seit der Ankündigung das Archiv besetzt halten.
Auf Deutschlandradio Kultur gab es kürzlich dazu etwas zu hören.
Hier erwartet Sie eine neue Reihe: Tiere im Museum. Die tauchen dort öfters auf, als man denkt – nicht nur im naturwissenschaftlichem Museum! Heute:
Hirsch? mit Jagdhunden
gesehen auf einer Tapisserie im Historischen Museum Basel.