Einmal durch die Küche gehen
Die Frankfurter Küche ist natürlich der Star in der Ausstellung über Ernst May im DAM in Frankfurt, die gestern eröffnet wurde. Wie man sieht, passen auch ganz schön viele Leute hinein!
Die Frankfurter Küche ist natürlich der Star in der Ausstellung über Ernst May im DAM in Frankfurt, die gestern eröffnet wurde. Wie man sieht, passen auch ganz schön viele Leute hinein!
Jörn weist in Kulturelle Welten auf ein Interview von Annette Schuhmann mit Étienne François in Zeitgeschichte online über das Maison de l’histoire de France hin.
Das erinnert mich daran, dass ich eigentlich noch etwas über die Veranstaltung Nationenbildung im Museum schreiben wollte, die schon Anfang Juni in Frankfurt stattfand.
Leider erinnerten hier die Ausführungen über das Sarkozy-Projekt von Étienne François eher an die Rede eines Politikers, so glatt und unbestimmt wirkten sie. Letztendlich, so sollte sich wohl der Eindruck verfestigen, sei in den Planungen alles berücksichtigt worden, ob es sich um die Rolle der bereits existierenden Institutionen oder Museen handelte, oder zum Beispiel um die Berücksichtigung des Themas Migration in der wissenschaflichen Vorbereitungsgruppe (es gibt unter den 20 Mitgliedern einen Historiker mit Migrationshintergrund, und, by the way, vier Frauen). François betonte v.a. den Forumsgedanken der geplanten Institution und die wichtige Rolle der Wechselausstellungen.
Die interessanteste Frage diese Abends eines Teilnehmers, ob es überhaupt ein Museum bzw. einen realen Ort brauche, um all diese Ideen zu verwirklichen, da ja vieles schon vorhanden sei, blieb leider unbeantwortet.
Morgen gibt es eine die Werkschau der Studierenden der htw in Berlin. Darunter natürlich auch: die Studierenden der Museumskunde. Im Pressetext heisst es: „Zweihundertzweiundneunzig Tage lang haben wir geforscht, gestaltet und entworfen“ – hat das Jahr eigentlich nicht 352 Tage?… Es klingt auf alle Fälle interessant!
die Ausstellung Landschaft im Lötschental!
Mehr hier dazu im Landschaftsblog!
Authentisch sitzen in der Ausstellung Hier & Dort in der Güterhalle in Basel: die Tram-Bank aus den 1930er Jahren ist zugleich Hörstation.
Das Mucem wächst:
So sah es noch im März aus:
Nun, drei Monate später, ist das Gebäude von Rudy Ricciotti so in die Höhe gewachsen, dass die Brücke zwischen dem Fort St. Jean und dem neuen Gebäude installiert werden konnte. Hier auf dem Blog Collectif Phot.Event 13 sieht man die bunten Kräne und die filigrane Brücke.
Neu ist die Idee nicht, aber hübsch: neulich stellte der französische Kulturminister Mitterrand das mobile Centre Pompidou vor. Es handelt sich nicht um ein Museum im Koffer, sondern eher um eine Wanderausstellung, bestückt nicht mit Repros, sondern mit echten Werken. Erste Station des über 650 qm großen Schau soll Chaumont (Haute-Marne) sein. Dort sind dann drei Monate echte u.a. Matisse, Calder und auch gar ein Picasso zu sehen. Der Eintritt soll frei sein, und pro Station sollen mind. 75. 000 BesucherInnen kommen, herbeigelockt durch ein breites Rahmenprogramm. Die Kosten dafür bringt zur Hälfte die jeweilige Kommune auf, und zur anderen Hälfte das Kulturministerium und Sponsoren. Ziel ist es, nicht den Museumsmuffeln eine Kunst-Lektion zu erteilen (angeblich waren 50 % aller Franzosen noch nie im Museum), sondern die Aufmerksamkeit auf das echte, auf das Original zu lenken:
„L’objectif n’est pas de donner une leçon d’histoire de l’art à des publics qui n’ont jamais été au musée, mais de leur transmettre une valeur qui est celle du caractère irremplaçable de l’original“, so sagte wohl der Präsident Alain Seban des Centre Pompidou der oben zitierten AFP. Interessant!