Sitzmöbel XXXVI

Geschrieben von am 23. Dezember 2012 15:48

Passt ja von der Numerierung genau: Bitte Platz zu nehmen auf ORIGINALEN Sitzen aus dem alten Wembley Stadion (2003 abgerissen) – genauer gesagt auf den Plätzen 36 und 37.

Sie stehen heute natürlich im National Football Museum in Manchester. Und, ja man kann  sich hier nochmals die Szene von 1966 anhören, als beim WM-Finale England gegen West-Deutschland ein Tor gegeben wurde, das eigentlich keines war….

 

 

 

And the winner is…

Geschrieben von am 22. Dezember 2012 15:34

Das Museum of Liverpool!

Das Museum hat den Council of Europe Museum Prize bekommen. „Museum is the cream* of Europe“, heisst es so schön auf der Museumswebsite, und Direktor David Fleming offenbart, dass es das Ziel war, nichts weniger als das beste Stadtmuseum der Welt zu machen.

Auf alle Fälle ein Grund mehr, es für nächstes Jahr auf die Liste der zu besuchenden Museen zu setzen – hier auf dem Museumsblog war ich schon voll des Lobes.

*was mich daran erinnert, dass es dort im Museumsshop den besten fudge mit clotted cream gab, den ich je gegessen habe…

Sitzmöbel XXXV

Geschrieben von am 4. Dezember 2012 10:16

Ausgesprochen stylish, umgeben von auf Fotografien gebannter Zimmerpflanzen und alter Wandfliesen, sitzt es sich im Museum der Alltagskultur in Waldenbuch – so schön hat eine Sansevieria noch nie ausgesehen…

Tiere im Museum

Geschrieben von am 25. November 2012 12:33

Angesichts dieses Bildes mögen sich einige fragen: wo ist hier das Tier? Ganz einfach! Voilà, la girafe!

Die Leiter steht in den Grands Depôts, ist also Teil des Museums des französischen Nationalarchivs in Paris. Warum diese Leiterform von den Mitarbeiterinnen die Bezeichnung Giraffe bekommen hat?

Nicht verpassen: das Museum of Liverpool

Geschrieben von am 20. November 2012 23:09

Wer jetzt schon eine Museumsreise für 2013 plant und England im Blickfeld hat, der sollte auf keinen Fall das Museum of Liverpool in der gleichnamigen Stadt verpassen.

Bei einem Besuch in Liverpool ist der Besuch des Hafens, genauer die Albert Docks obligatorisch. Und da sticht es gleich ins Auge: ein wie dahingeworfen wirkendes Gebäude, das sich gut an die Umgebung anpasst, mit einem interessantem bunten Funkeln in der großen Glasfront.

Im Foyer fühlt man sich gut empfangen: man kann erst einmal auf der Bank etwas rumsitzen, den schneckenförmigen Aufgang, der natürlich an das Guggenheim Museum erinnert, anschauen, sich von der bunten Videoinstallation berieseln lassen oder erst einmal ins Cafe gehen. Für die vielen verschiedenen Eindrücke ist man dann gut gestärkt!

Das Museum of Liverpool ist ein buntes, differenziertes und vielschichtiges Stadtmuseum. Die Besonderheiten der Stadt werden thematisch in einzelnen Ausstellungen aufbereitet; wer eine Struktur oder einen Überblick braucht, bekommt einen kompakten Zeitstrahl im ersten Stock. Auch wer von Liverpool keine Ahnung hat bzw. Liverpool eigentlich nur mit den Beatles verbindet, wird hier seine Freude haben: es gibt so viel zu entdecken und zu erfahren.

Die thematischen Ausstellungen funktioniert jede für sich allein. The great Port gleich am Eingang dient als guter Einstieg, da ausgehend vom Hafen die Stadtgeschichte kompakt erzählt wird. Natürlich spielt hier auch die Eisenbahn eine besondere Rolle…

Doch nicht nur an die glorreichen frühenere Zeiten wird hier angspielt: die Gegenwart ist immer präsent – mit Objekten, im Film, in den Medienstationen. Diese sind all überall präsent: überall flimmert und dröhnt es. Die Medien haben sehr unterschiedliche Funktionen: sie sind Show wie der Film über die beiden Fußballmannschaften Liverpools, bieten Unterhaltung oder dienen als Objektlegenden. Auch viele Spiele, die man auch noch als erwachsene Besucherin gerne spielt, sind mit dabei. Jede Station für sich genommen, ist bereichernd – in der Menge aber dann doch etwas zuviel und zu laut.

Trotz dieser Medienpräsenz kamen die Objekte nicht zu kurz: sie sind keine „Alibi-Objekte“, sondern stehen für eigene Geschichten. Es sind oftmals Objekte, die sich ohne Legende nicht erschließen – aber dann umso mehr. So kommt jeder auf seine Kosten: schauen, lesen, hören.

Was auch noch auffällt, ist die Normalität, wie hier alles barrierefrei eingerichtet zu sein scheint – die Aufzüge funktionieren, alles ist gut ausgeschildert, die Filme können mit Bildunterschriften und Gebärdensprache ergänzt werden.

Alles in allem: ein grandioser Museumsbesuch, den ich hier nur andeuten kann. Da der Eintritt frei ist, kommen viele – zumeist aus der Umgebung – gerne wieder:  In dem Jahr nach der Eröffnung haben sich schon über eine Million BesucherInnen die Ausstellungen angeschaut. Das verwundert nicht, denn ein Tag reicht lange nicht aus, um alles zu sehen und auszuprobieren. Also: mindestens zwei Tage einplanen!

Nachtrag: Sehr lesenswert ist der Beitrag von Janet Dugdale, Direktorin des Museum of Liverpool, im von Bettina Habsburg-Lothringen herausgegeben Band: Dauerausstellungen.

 

 

 

 

Die Objekte im Museum, die berühren

Geschrieben von am 14. November 2012 19:17

Selten war ich von einem Objekt so berührt wie neulich im  Imperial War Museum North in Manchester – es handelte sich um ein zerschmolzenes Gebäudeteil aus dem World Trade Center in New York.

Das Berührtsein liegt natürlich zum großen Teil daran, dass ich diese Tragödie dank Fernsehen hautnah mitbekommen habe und nun sehr viele Erinnerungen geweckt wurden.  Aber dann unmittelbar vor solch einem Stück zu stehen, ist schon etwas anders als Medienbilder, die so weit weg erscheinen…

Es ist überhaupt erstaunlich und lobenswert, dass ein Museum, das sich den vergangenen Kriegen widmet, auch soviel Aufmerksamkeit den kriegerischen Auseinandersetzungen und Konflikten der Gegenwart widmet.

 

Tiere im Museum

Geschrieben von am 11. November 2012 13:24

Der Elefant im Imperial War Museum North in Manchester begrüßt die BesucherInnen vom Café in die Ausstellung.

 

Figurinen XXXIII

Geschrieben von am 5. November 2012 14:07

Eine spektakuläre Pose: angeblich feierte Arthur Kinnaird, ein Ausnahme-Fußballer, der auf allen Positionen spielen konnte, so 1882 einen spektakulären Sieg.  Zu sehen natürlich im  National Football Museum in Manchester.

 

Mit dem Frisör in die Ausstellung gehen

Geschrieben von am 27. Oktober 2012 12:56

Die Zeitschrift  Télérama kauft man sich in Frankreich auch wegen des Fernsehprogramms, aber eigentlich viel mehr wegen des wöchentlichen Überblicks auf alles, was in Sachen Kultur läuft – ob Bücher, Filme oder Ausstellungen. Seit einiger Zeit nimmt sich Télérama auch filmisch der Museen und Ausstellungen an: Visite Guidée begleitet Persönlichkeiten in Ausstellungen und stellt den Besuch in knapp 5 Minuten vor. So schaut sich etwa der Künstler Yazid Oulab ein Objekt in der neuen islamischen Abteilung im Louvre an. Der Promi-Frisör geht natürlich in die Ausstellung über Haare ins Musée du quai Branly. Pas mal!

Tiere im Museum

Geschrieben von am 20. Oktober 2012 12:51

Wie der Bär in die Vitrine kam, weiss niemand mehr von den vielen volunteers, die die alte Bibliothek des Yorkshire Museum für den Publikumsverkehr fitmachen.  Auf alle Fälle macht er sich an dieser Stelle als Buchwächter sehr gut!

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