Auf die Schnelle

Geschrieben von am 8. Februar 2010 16:01

Das Konzept klingt gut: ein Miniprogramm – Dauer 3 1/2 Minuten – um ein Kunstwerk in der französischen Provence vorzustellen. Das kann ebenso gut der Museumsbau von Henri Ciriani (Musée de l’Arles antique) sein, als eine Installation der Marseiller Modeschöpferin Fred Sathal, ein Werk des jungen Künstlers Lionel Scoccimaro im MAC (Musée d’art contemporain in Marseille) oder der Pavillon Noir in Aix-en-Provence, Bühne, Proberaum und Heimstatt der Truppe des Choreographen Angelin Preljocaj, entworfen von Rudy Ricciotti der auch für das künftige MuCEM verantwortlich zeichnet.

Die kurzen virtuellen Führungen kann man entweder im Internet ansehen oder im lokalen Fernsehen (jeden Mittwoch um 19h50 auf LCM). Lesen Sie den Rest des Beitrags »

Monumente, gesurft

Geschrieben von am 2. Dezember 2009 12:15


Monumente online heisst das Magazin der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, das sechsmal im Jahr in Papierform erscheint, aber auch komplett im Internet einzusehen ist. Seit 2005 steht alles online – da kommt einiges zusammen.

Die Startseite ist schön übersichtlich aufgemacht. Man kann sich durch alle Richtungen klicken: die einzelnen Ausgaben anschauen, die neben dem Hauptthema immer die Rubriken Streiflichter, Denkmale im Blickpunkt, Kleine Kulturgeschichten und Sehen lernen beinhalten. Diese Rubriken kann man wiederum querlesen, da alle Beiträge aus den verschiedenen Ausgaben nochmals extra aufgelistet sind. Darüberhinaus gibt es etwa ein(Orts-)Register aller veröffentlichten Beiträge, sowie aktuelle Hinweise auf Beiträge in Funk und Fernsehen oder Ausstellungen; also eine Fülle von Informationen. Auch entdeckt man beim Surfen auf der Seite Hübsches wie die oben abgebildeten Bilder einer Ausgabe.

Gerade ist die Ausgabe Dezember 2009: Baumeister in ihrer Zeit erschienen – auch für Museumsliebhaberinnen sehr interessant.

Die Kunstmarktblase

Geschrieben von am 24. November 2009 17:43

Sehenswert: ein Film auf arte über zeitgenössische Kunst und warum sie soviel kostet(e): Die Millionenblase. Zerplatzte Träume am Kunstmarkt von dem britischen Filmemacher Ben Lewis.

Drei Jahre lang recherchierte Lewis, besuchte Auktionen, zum Beispiel von Sotheby’s, wo monochrome rosafarbene oder blaue Bilder für über 4 Millionen Dollar verkauft wurden oder Sammler, deren Wohnungen Museen ähnelten. Auch bei Künstlern ist Lewis zu Gast – etwa bei dem Deutschen Anselm Reyle, dessen so genannten Streifenbilder zu Spekulationsobjekten wurden. Interessant ist auch, dass viele der hoch gehandelten Kunstwerke, gar keine Unikate sind noch von den Künstlern selbst hergestellt werden – Damien Hirst, dessen Werke mit die teuersten waren, ist wie Reyle solch ein Beispiel dafür. Am Beispiel von Damien Hirst zeigt Lewis dann auch sehr eindrücklich, wie schnell solche Werke dann plötzlich sehr günstig werden können… Lesen Sie den Rest des Beitrags »

Alles über das Witzerland

Geschrieben von am 13. März 2009 15:19

Eher selten gelten Schweizerinnen und Schweizer als besonders schlagfertig oder sogar witzig.

Dieser Satz ist nicht ausgedacht, sondern steht so auf der Internetseite des Schweizerischen Landesmuseums in Zürich. Hier wird die Ausstellung Witzerland geplant:
Humor, Witz und Satire sind das Thema der Schau: eine multimediale Zusammenstellung humoristischer Blicke auf die Schweiz.

Für alle, die bei Schweizer Humor immer noch oder nur an Emil denken, könnte diese Ausstellung interessant werden.

Ab dem 2. April ist die Ausstellung in Zürich zu sehen – und man kann selbst noch dazu beitragen. Witze, Zeichnungen oder Videos sind dem Museum willkommen, alles weitere dazu findet sich bei Witzerland.

Gesurft

Geschrieben von am 30. Oktober 2008 19:11

Das Altonaer Museum hat eine neue Website, d.h. so neu ist sie auch wieder nicht, da sie im Mai diesen Jahres online gestellt wurde. Im Header wechseln nun ständig die Bilder, ein neues Logo und neue Farben. Es ist alles ganz nett anzuschauen, wenn auch die Umsetzung sonst etwas konventionell ist. Doch wirkliche Informationen gibt es aber leider wenig. Ich wollte mich über die Bauernstuben informieren – und stosse auf das:

Es ist interessant zu wissen, dass es so etwas gibt – nur was bringt das so prominent auf der website? Der Text in der Rubrik „Über das Museum“ ist recht knapp und allgemein, ein Leitbild gibt es nicht. Zu den Ausstellungen gibt es mehr Informationen; es wird aber nicht zwischen Dauerausstellung und Ausstellung unterschieden; leider reicht das Archiv nur drei Ausstellungen zurück. Es fällt schwer, zu sagen, was im Museum alles zu sehen ist, noch erfährt man, wohin es möchte, es ergibt sich kein Bild. Das ist für jemand, der sich informieren möchte, einfach zu wenig. Oder habe ich etwas übersehen?

Ausstellungseröffnung für Nicht-Eingeladene im Internet

Geschrieben von am 11. Juni 2008 10:06

Der Countdown läuft für das Graphik-Design-Museum in Breda in den Niederlanden: heute um 16 Uhr wird es von Königin Beatrix eröffnet. Vier Ausstellungen werden zugleich präsentiert; die interessanteste wird sicherlich „100 Jahre Design in den Niederlanden“ sein. Wir, die wir nicht nach Nordbrabant reisen, können das Opening live im Internet verfolgen. Es soll sich um das erste Graphik-Design-Museum in der Welt handeln, wie man den ambitionierten Internetseiten entnehmen kann. Mit einem wirklich witzigen Film, in dem die Icons der Welt ins Museum fahren, wird da etwa fürs Museum geworben. Leider ist es mir auf den Seiten nicht gelungen, so etwas Banales wie Öffnungszeiten herauszufinden.

In anatomischen Sammlungen unterwegs

Geschrieben von am 9. Mai 2008 14:00

Eindrucksvoll sind die Fotos, die die New Yorker Fotografin Joanna Ebenstein in medizinischen und anatomischen Sammlungen in Europa und in den USA gemacht hat: etwa Modelle aus Wachs aus La Specola in Florenz oder Moulagen aus dem Wiener Narrenturm. Daraus entstanden ist die Wanderausstellung Anatomical Theatre. Letztes Jahr war die Ausstellung in Alabama, USA zu sehen. Hier sind Fotos davon.
Wer weiß, vielleicht wird die Ausstellung ja auch mal bei uns gezeigt? Anatomische Sammlungen gibt es hier ja genug!

Mit Paul im Museum

Geschrieben von am 22. April 2008 15:16

Warum sollte man mit Paul ins Museum gehen? Abgesehen davon, dass Paul ein äußerst beliebter Name für den deutschen Nachwuchs ist, ist Paul eine Figur, die die Staatlichen Museen zu Berlin erfunden haben, um Kinder ins Museum zu locken. Da heißt es:
„Mit Paul Kunst begreifen, Kulturen entdecken und die Welt verstehen lernen. „
Paul ist nichtsweniger als ein Kulturbotschafter, wie es heißt, und er soll nun vor allem über die Weltreligionen Auskunft geben. Islam ist das erste Thema, und wenn man sich bis auf zu Die fünf Säulen des Islam durchgeklickt hat, wird es etwas bunter, aber auch sehr textlastig. Auf mich wirkt die Seite sehr an ein Buch orientiert – aber ich bin ja auch nicht die Zielgruppe. Ich hätte es gerne etwas bewegter, mit Ton, Filmen, Fotos, Animationen, Spielen….

MuCEM im Internet

Geschrieben von am 27. März 2008 16:27

Tippt man „www.ethnolgie.culture.fr“ ein, so kommt man – überraschenderweise – auf eine website des Musée des Civilisations de l’Europe et de la Méditerranée. Die Absicht ist gut: wenigstens virtuell will dieses Museum seine Kollektionen und Forschungsvorhaben vorstellen. Wie gesagt, die Absicht ist gut, die Ausführung ist es jedoch weit weniger. Erster Kritikpunkt: das MuCEM will ein internationales Museum sein, sämtliche Texte der website sind jedoch nur auf Französisch…
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Museen und ihr zweites Leben

Geschrieben von am 2. März 2008 18:12

Second Life – was war das nochmals? Interessiert sich überhaupt noch jemand dafür? Ja, die Museen, die ja immer etwas länger für alles brauchen und nicht merken, dass alles schon wieder ganz anders ist. Deswegen findet nun der alljährliche, weltweite Museumstag auch im Second Life statt – auf das die jungen Menschen mal hinklicken?
Überlegungen dazu nachzulesen bei Kulturelle Welten.

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